Chicago Marathon
Bericht von Zeli, Christoph, André und Marian
Anreise & Akklimatisierung
Vier Läufer der Claus Runners standen Sonntag in Chicago am Start:
Christoph, Zeli, André und Marian.
Christoph reiste bereits Freitag, am Wochenende vor dem Marathon in die
USA, besuchte zunächst Freunde in Minnesota und South Dakota und
war ab Mittwoch in Chicago. Zeli und Marian reisten am Dienstag an. Vor
Ort teilten Zeli und Christoph sich ein Apartment mit Küche und
toller Aussicht, Marian wohnte eine Gehminute entfernt im Hotel – quasi
"einmal über die Straße"". So wurde jeden Abend gemeinsam
gekocht – natürlich stets Pasta. Nach Andrés Ankunft am Donnerstag
gab es am Freitag ebenfalls ein gemeinsames Pastaessen zu viert. Am
Freitagmorgen absolvierten Zeli, Christioph und Marian noch einen
kurzen Shakeout-Run bei Sonnenaufgang am Lake Michigan. Die Strides
im Marathon-Tempo fühlten sich bei allen gut an. Christoph, der
sich sechs Wochen zuvor den Zeh gebrochen hatte, war wieder ausreichend
mobil und blickte zuversichtlich auf den Start.
Wettkampfbedingungen
Der Start erfolgte am Sonntag bereits um 7:30 Uhr, eine ungewohnte Uhrzeit.
Mit der Zeitverschiebung jedoch gar nicht so schlimm, lagen die ersten doch
bereits um 20 Uhr im Bett und standen um 4:30 Uhr auf, sogar noch vor dem Wecker.
Die Temperatur lag zum Start bei rund 12 °C, der Himmel war wolkenlos und
die Sonne schien. Zwischen den Hochhäusern herrschte im Zentrum ïberwiegend
Schatten, während auf den Abschnitten weiter außerhalb auch in der
Sonne gelaufen wurde. Zum Ende hin wurde es so spürbar wärmer, insgesamt
blieb es aber deutlich kühler als drei Wochen zuvor beim Berlin-Marathon.
Eine nicht so gute Bedingung war das schlechte GPS-Signal (wegen den Hochhäusern).
Einige Uhren hatten eine Abweichung von über 1Km. Zudem gab es an einigen
Stellen beschädigte Straßen und in manchen Streckenabschnitten enge Stellen.
Race-Day
In der Stadt waren auch Paul und Freunde vom BTC unterwegs. Daraus ergab sich
für Marian eine stabile 3er-Pacegruppe (Paul + zwei BTC-Läufer), so
lief das Quartett die 42 km gemeinsam. Die ersten 30 km waren geprägt von
Spaß und guter Stimmung. Immer wieder wurden die Zuschauenden von den
weitaus stärkeren BTClern angefeuert durch Rufe wie "Chicago, I can’t hear you!"
oder "Why are you so quiet?"". Auf den letzten Kilometern wurde es für alle
anspruchsvoller, das Tempo blieb jedoch kontrolliert und konstant.
Ergebnisse
Marian: von Beginn an auf Sub-3-Kurs, Halbmarathon in 1:29 h, auf der zweiten
Hälfte noch ein paar Sekunden gutgemacht, Finish in 2h 57 min (negativer Split).
Zeli: fit und weitestgehend konstant, verpasste mit seinem Finish in 3:01 h nur knapp
die Sub-3. Chicago war sein sechster Major, damit ist die Six Star Medal komplett.
Herzlichen Glückwunsch!
Christoph: nach Zehbruch mit defensiverer Einteilung als gewünscht
gleichmäßig durchgelaufen, bis die Oberschenkel, die sich von
Anfang an nicht gut anfühlten, ab Kilometer 30 überhaupt keinen
Bock mehr hatten. Finish in 3h 25 min
André: trotz Kniebeschwerden seit dem Berlin-Marathon mit Fragezeichen gestartet –
das Knie hielt, Finish in 4h 17 min.
Während der Sonntag noch mit Waffeln, Pizza, Burger und Bier verbracht
wurde ging es am Montag für alle bereits wieder nach Berlin bzw. nach
München. Marian und Zeli ließen es sich jedoch nicht nehmen die
berühmte, 90 minütige "Chicago River Architecture Cruise" vor der
Abreise noch zu genießen. Für Christoph war die Fahrt wegen der
zeitigen Rückreise leider nicht möglich.
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